Bild des Monats Mai 2021

Geschichte
Ich bin etwas spät dran, aber ich möchte die Bild des Monats Serie nicht abbrechen. Also, wie gesagt, etwas spät aber besser als nie, hier mein Bild des Monats Mai.
Mein Bild des Monats stammt von meiner kleinen Rundreise durch Nordjütland. Klick doch mal rein, falls ich dein Interesse geweckt haben sollte.
Bei meiner Recherche nach möglichen Fotospots bin ich über den Skiveren Strand gestolpert. Auf Google Maps fuhr ich virtuell an der Küste entlang und entdeckte drei Bunker – einer davon sollte im oder zumindest nah am Wasser liegen. Das musste ich mir anschauen! Schon lange hatte ich den Wunsch, Bunker des 2. Weltkrieges zu fotografieren. Geglückt ist mir das bisher, aus den verschiedensten Gründen, noch nicht. Das sollte sich nun ändern!
Es war noch früh, ca. 9 Uhr, als ich mich auf den Weg machte. Auf der ganzen Autofahrt regnete es. Es klingt total komisch, aber ich habe mich darüber gefreut. Eine halbe Stunde später war ich auch schon an meinem Ziel. Da es noch immer regnete musste ich die Zeit erstmal aussitzen. Ich nutzte die Zeit um eine Kleinigkeit zu essen und um meine Regensachen anzuziehen. Sobald es aufhörte wollte ich startklar sein und keine Sekunde mit etwas anderem verschwenden.
Ich musste Geduld aufbringen. Es dauerte eine Weile, eine ganze Weile…
Doch dann, nach anderthalb Stunden, wurde der Regen weniger. Endlich! Ich konnte raus und runter zum Strand. Es war menschenleer. Die Stimmung war unglaublich. Ich bewegte mich auf den vordersten, der drei, Bunker zu, da schon aus der Ferne zu erkennen war, dass dieser tatsächlich im Wasser liegt. Ich verlor keine Zeit, baute meine Kamera auf, nahm meine Einstellungen vor – Filter durften natürlich auch nicht fehlen – fokussierte auf den Bunker und drückte ab. Und da war es wieder, dieses Glücksgefühl. Die pure Freude darüber im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Der Regen konnte mir nichts. Die dicken, grauen Wolken im Zusammenspiel mit den Wellen ließen mich für einige Zeit alles vergessen. 83 Bilder und knapp eine Stunde später saß ich, pitschnass, wieder im Auto und war einfach nur glücklich.
Technik

